Im Universum gibt es ja bekanntlich keinen Pol ohne Gegenpol. Ergo ist es also irgendwie nur natürlich, dass auf Socken (siehe Tatort März) Schuhe folgen. Wobei zum einen der Tatbestand Schuhe diskutierbar wäre und zum anderen, ob diese Art Schuhe überhaupt Socken benötigt, was im Hinblick sowohl auf Funktion als auch Ästhetik zu betrachten wäre. Wie gesagt, das Universum verlangt immer nach einem Ausgleich der Kräfte.
Tatort: Schuhschrank
Tatbestand: Allroundschlappen
Tatortsäuberung: Tja, da lässt sich nichts mehr retten. Nach zwölf Jahren bleiben nur die schönen Erinnerungen unzähliger Hüttenwanderungen zurück, bei denen Sie als Hüttenschuhe und an Ruhetagen zum Einsatz kamen. Doch letztendlich war es die Gartenarbeit, die den Tretern den Gar ausgemacht hat. Schade, dabei hatte ich sie schon für meine nächste Wanderung eingeplant. Nun muss Ersatz her. Nicht zuletzt, um auch einen Ausgleich bei der anstehenden Schuhinventur zu schaffen. Bleibt nur die Frage: In welchen Wertstoffkreislauf muss ich die Schuhe entsorgen, um im Universum keine Kettenreaktion aufgrund einer Unausgeglichenheit zu sorgen?
Gegenpol wär ja eher eine Mütze.
„Wunderbar“, würde mein Professor sagen. Stimmt, so gesehen wäre es der Gegenpol. Allerdings würde ich doch aufgrund der Kompatibilität den Socken den Vorzug geben. So von wegen Zusammengehörigkeit, aber vielleicht schaue ich auch einfach nochmal in den Schrank, ob sich evtl ein zweiter Gegenpol finden lässt, der dann womöglich zu einer Kettenreaktion führt, wobei der halbe Schrank den Gesetzen der Rückkopplung zum Opfer fällt. Und dann würde nicht nur mein Professor „wunderbar“ sagen, sondern auch ich. 😉
Liebe Grüße, Kerstin