Manchmal muss man auch einfach das Gegenteil tun, um zum Ziel zu kommen. Ich bin da ein Spezialist. Manch einer tituliert mich dann gerne als Dickschädel und Sturrkopf. So als Tier mit zwei ziemlich imposanten Hörnern ist das für mich kein Problem. Solche Aussagen spornen mich dann nur noch mehr an, die Richtung beizubehalten.
Motto der elften Rauhnacht ist Dankbarkeit, die im Zuge der sich einstellenden Ruhe entsteht. So als Feuerzeichen ist Ruhe ja von Haus aus etwas schwer zu Bewerkstelligendes. Vielleicht liegt es auch an meinem trotzigen Wesen, dass ich mal ein bisschen aus der Routine ausgebrochen bin und eben einfach das Gegenteil von Ruhe gesucht habe.
Also raus aus dem Trott und Dinge auf den Kopf stellen. Auch meine entsprechende Tarotkarte, Mäßigkeit, passt da wieder hervorragend: „Sich so annehmen, wie man ist. Frieden mit sich schließen.“ Erst dann kehrt auch Ruhe, innere Ruhe, ein.
Und so schließt sich der Kreis. „Halten Sie inne und zählen Sie 21 Gründe für Dankbarkeit auf“. So steht es im Buch über die elfte Rauhnacht bzw. den November. Na bitte:
- Ein Zuhause haben
- Genug zu essen haben
- In Frieden leben
- Geliebt zu werden
- Zu lieben
- Freunde
- Treffen der Buchgesellschaft
- Abendessen mit Freunden
- Diskussionen mit dem jugendlichen Mitbewohner
- Der erste Schnee
- Arztbesuch ohne Befund
- Keller nahezu entrümpelt
- Ein paar extra Groschen verdient
- Träume von Reisezielen für 2018
- Apfelbäume gepflanzt
- Winterwanderung
- Kreativkurs mit vielen Ideen
- Aufgeschobene Bürokratie erledigt
- Schneewanderung
- Freude auf die kommenden Rauhnächte
- Gesund sein
Bleibt noch eine Rauhnacht. Ein Monat in 2017. Das Finale sozusagen, bevor ein neuer Kreislauf beginnt.
Eure Kerstin